Bericht Sola 20 #1
Hinreise
Voller Tatendrang begaben wir uns am Samstag auf die Suche nach den Zwergen. Ob wir diese finden werden ist unklar, doch die Motivation und Vorfreude aller Lagerteilnehmer und Leiter war und ist hoch. Denn die Zwerge können nicht weit sein, oder? Hinter wie vielen Bergen können die sich denn verstecken?
Schnell wird klar, hinter ganz vielen. Denn die Hinreise zu unserem Lagerhaus in Scuol-Tarasp beinhaltet einige Hürden, eine Wanderung und stundenlanges Zugfahren. Als wäre das schon nicht genug müssen sämtliche Teilnehmer auch noch Schutzmasken tragen, aufgrund des Coronavirus. Trotz der ungewohnten Umstände konnten wir die Reise mit viel Gesang, Gelächter und Spielen versüssen und die Zeit verflog wie im Flug.
Um kurz vor 18.00 Uhr erreichten wir dann unser lang ersehntes Ziel - das Lagerhaus. Die Kinder konnten sich direkt einrichten und das Lagerhaus erkunden. Und bald darauf stand auch schon die erste Mahlzeit in der Unterkunft an. Das diesjährige Küchenteam verwöhnte uns schon ganz zu Beginn des Lagers mit einem Spaghetti-Plausch.
Nach einer kurzen Pause für die Verdauung bastelten Kinder und Leiter Tischsets, um den Esssaal etwas zu verschönern und uns auch bei (noch) leeren Tellern ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern. Danach ging es nach einem langen Tag schon ab in die Federn.
Tag 1
Schon früh am Morgen klingelte der Wecker zum Frühstück, denn wir hatten ein volles Programm vor uns. Das stärkende Frühstück gab uns die nötige Kraft für den Tag.
Dieser begann direkt mit einer ordentlichen Portion Sport. Wir probierten unterschiedliche Arten von Völkerball aus und hatten einen riesigen Spass. Am besten gefallen hat den meisten die Variante, in welcher man die Spieler in einer bestimmten Reihenfolge treffen mussten.
Das Mittagessen bestand aus Suppe - Tomaten und Gerste. Also letzteres als traditionelles Gericht aus Graubünden, welches alle sehr genossen. Die zweite Mahlzeit des Tages sättigte uns für einen lehrreichen Nachmittag der Pioniertechnik.
Hier lernten die Teilnehmer wichtige Dinge zu den Themen Kartenkunde, erste Hilfe, Zelt bauen und Pflanzenkunde. Die neu erlernten Kenntnisse werden sie also gut in den Lageralltag integrieren können, sofern diese gebraucht werden.
Und schon stand das Abendessen vor der Tür: selbstgemachte Rösti und Spiegelei mit Bratensauce und Brokkoli. Man muss wohl nicht erwähnen, dass das Gemüse bei den leckeren hausgemachten Rösti erstmal links liegen gelassen wurde.
Am Abend bereiteten wir uns unter anderem für die bevorstehende Wanderung vor: aus Gründen der Nachhaltigkeit stellten wir eigene Bienenwachstücher her um unseren Lunch in diesen einzupacken.
Der aufregende Teil erfolgt dann morgen, die Teens begeben sich auf eine zweitägige Wanderung, während die Kids unter sich eine eigene Wanderung absolvieren. Wie diese verlaufen sind erfahren Sie im nächsten Beitrag.